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Übersicht der Fertigungsverfahren

18. Juli 2009

Als Fertigungsverfahren bezeichnet man einen Prozess zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern die aus anderen Gütern geschaffen werden, z.B. Halbzeuge. Die Produktion dieser Körper kann per Hand oder auch maschinell erfolgen.

Grundsätzlich wird unterschieden ob bei einem Verfahren die Form des Werkstückes geschaffen, geändert oder beibehalten wird.

Die Fertigungsverfahren sind unter DIN 8550 genormt, diese dient dazu Grundbegriffe sowie eine Übersicht über die Einteilung in Hauptgruppen, Gruppen und Untergruppen zu erzeugen.

Die Unterteilung in sechs Hauptgruppen gibt Eigenschaft darüber ob der Zusammenhalt des Werkstoffes bei der Produktion erst entsteht oder ob er beibehalten bzw. vergrößert oder verkleinert wird.

  • Daraus ergeben sich folgende Hauptgruppen und Untergruppen:
    • Urformen (Einen Zusammenhalt schaffen - Hauptgruppe 1)
      • z.B. Gießen und Sintern
    • Umformen (Den Zusammenhalt beibehalten - Hauptgruppe 2)
      • z.B. Walzen, Tiefziehen, Schmieden, Biegen
    • Trennen (Einen Zusammenhalt vermindern - Hauptgruppe 3)
      • z.B Drehen, Fräsen, Bohren, Meißeln, Schleifen, Reiben, Läppen, Feilen, Schneiden
    • Fügen (Den Zusammenhalt vermehren - Hauptgruppe 4)
      • z.B. Schweißen, Löten, Montage, Verschrauben, Nieten, Kleben
    • Beschichten (Den Zusammenhalt vermehren - Hauptgruppe 5)
      • z.B. Lackieren, Feuerverzinken, Pulverbeschichten, Galvanisieren
    • Stoffeigenschaften ändern (beibehalten, vermindern, vermehren - Hauptgruppe 6)
      • z.B. Härten, Glühen, Nitrieren

    Diese sechs Hauptgruppen (1-6) der verschiedenen Fertigungsverfahren werden in weitere Untergruppen unterteilt, wodurch sich Ordnungsnummern ergeben mit denen man einfach und präzise festgehalten kann welcher Arbeitsgang derzeit durchgeführt wird.

  • Siehe auch:

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