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Messabweichung

26. Mai 2009

Alle Messgeräte weisen je nach Bauart und Einsatzbedingungen eine mehr oder weniger große Messabweichung auf.

Die Messmittelfähigkeit beantwortet die Frage ob ein Messgerät eingesetzt werden kann oder nicht.
Die Messmittelfähigkeit hängt weiterhinvom Einsatzgebiet ab.
- die Größe der Abmessung
- die Toleranz

Ein Messmittel gilt als fähig, wenn die Messunsicherheit höchstens 10% der Maß- oder Formtoleranz beträgt.

Die Abweichung von der Bezugstemperatur 20 °C bewirkt immer dann eine Messabweichung, wenn die Werkstücke und die zur Kontrolle eingesetzten Messgeräte nicht dieselbe Temperatur aufweisen.

Messabweichung durch Parallaxe entstehen, wenn unter schrägem Blickwinkel abgelesen wird.

Messabweichung durch zuviel Messkraft treten häufig bei elastischen Werkstücken oder Messgeräten mit stativen auf.


Arten von Messabweichung:


Systematische Messabweichung die bei jeder Messung in gleicher Größe auftreten. Ist die Größe der Abweichung bekannt, kann diese mit dem Korrekturfaktor K (K=-A) berichtigt werden.

Beispiele für Systematische Messabweichung:
- zu großer Messwert durch zu hohe Werkstücktemperatur
- zu kleiner Messwert durch den Einfluss der Messkraft
- Messabweichung durch Abnutzung der Messflächen

Zufällige Messabweichung sind Abweichungen die nicht beeinflusst werden können aber eingeplant werden müssen. Unbekannte zufällig Abweichungen können nicht ausgeglichen werden.

Beispiele für Zufällige Messabweichung:
- Unsicherheit durch unsaubere Flächen und Formabweichungen
- Unterschiedliche Messwerte durch Messkraftschwankungen
- Kippfehler beim anlegen eines Messschiebers
- Unsicheres Ansetzen des Messschiebers bei Innenmessungen
- Ablesefehler durch schrägen Blickwinkel (Parallaxe)

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